Holzbalkendecken können auf zwei grundsätzlich verschiedene Arten konstruiert werden:
- Holzbalkendecken
mit unterseitiger Bekleidung
-
Holzbalkendecken
mit sichtbaren Balken
Bei der Ausführung der Decken
muss darauf geachtet werden, dass die Anforderungen des Brand- und Schallschutzes
berücksichtigt werden.
Eine gute Trittschalldämmung kann auf zwei verschiedene Arten erreicht
werden:
- zwischen den
Balken und dem Bodenbelag wird ein Dämmstreifen aus Mineralfaser verlegt. Die Schallwellen werden durch den Dämmstreifen daran gehindert, sich in den Balken
und anschließend in den darunter liegenden Raum fortzupflanzen.
- durch das
Abhängen der Unterdecke kann ebenfalls eine hohe Trittschalldämmung erreicht
werden. Die Schallwellen können hier zwar bis in den Deckenbalken gelangen, sie
werden
- dann aber von
der Dämmschicht zwischen dem Balken und der abgehängten Decke abgefangen.
Die Luftschalldämmung wird durch eine hohe
Flächenmasse der Holzbalkendecke erreicht. Durch einen Einschub aus Sand oder
Schlacke bekommen die Decken die nötige Masse.
Holzbalkendecken müssen mindestens der Feuerwiderstandsklasse F30 entsprechen. Der Brandschutz kann durch die abgehängte oder untergenagelte Decke
gewährleistet werden, wenn diese aus einem feuerhemmenden Werkstoff ( z.B.
Gipskarton ) hergestellt wird. Auch durch eine Vergrößerung der
Balkenquerschnitte kann der erforderliche Brandschutz erreicht werden.
Holzkonstruktionen, vor allem solche aus großen Querschnitten ( z.B.
Konstruktionen aus Brettschichtträgern ), verlieren im Brandfalle nur langsam
ihre Tragfähigkeit. Die Verkohlung an der Holzoberfläche ruft durch ihre
Dämmwirkung einen natürlichen Brandschutz hervor.
Aus wärmeschutztechnischer Sicht haben Holzbalkendecken gegenüber
Massivdecken den Vorteil, dass sie gut dämmbar sind. Durch das Zwischenklemmen
von Mineralfaserdämmung zwischen den Sparren und Anordnung einer
diffusionsoffenen Folie über der Schalung und den Gipskartonplatten sind gute
Wärmedämmwerte zu erreichen.
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